Bäckereien im Kreis Höxter sehen ihre Existenz gefährdet
Das Bäckerhandwerk braucht Hilfe, das ist der einhellige Tenor bei einem Netzwerktreffen in der Bäckerei Bielemeier in Höxter-Bruchhausen. Anwesend waren die Inhaber der Bäckereien Bielemeier, Engel, Goeken und Henke sowie die Bundes- und Landtagsabgeordneten Christian Haase und Matthias Goeken sowie der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg, Gerald Studzinsky. Durch die stark gestiegenen Energiekosten fällt es den Bäckereien im Kreis Höxter schwer, ihre energieintensiven Öfen am Laufen und die Verkaufsstellen für die Kundschaft offen zu halten. Erste Auswirkungen machen sich bereits bemerkbar und so müssen die Kundinnen und Kunden schmerzlich auf ihre einzige Bäckerfiliale im kleinen Ort Hembsen verzichten. “Auf dem Dorf hätten es die Bäcker nicht immer einfach, insbesondere in der Woche würden die Kunden ausbleiben, was der Samstag nicht auffangen kann”, erklärt Bäckermeister André Bielemeier aus Bruchhausen. Seine Filialen in Bad Driburg, Ottbergen und Bruchhausen werden jedoch weitergeführt.
Im Gegensatz zu anderen Branchen und Privathaushalten kann das Bäckerhandwerk kaum Energie sparen. Normal wären Energiekosten in Höhe von etwa 3,5 Prozent der anfallenden Gesamtkosten pro Monat. Aktuell seien es aber schon mehr als zehn Prozent, also eine Verdreifachung der Kosten, berichtet Bernhard Engel, der bereits jetzt 25.000 Euro zusätzlich an monatlich Mehrkosten stemmen muss.
„Die Lage ist sehr ernst!“ beschreibt Gerald Studzinsky die aktuelle Lage im Bäckerhandwerk. “Viele heimatliche Traditionsbetriebe in unserer Region fürchten um ihre Existenz. Die Probleme haben insbesondere zwei Ursachen: die gestiegenen Energie-, Rohstoff-, Personal- und sonstigen Festkosten stünden dabei auf der einen Seite und die schlechte Situation auf dem Arbeits- und Fachkräftemarkt auf der anderen Seite”.
Bundestagsabgeordneter Christian Haase teilt die Meinung von Gerald Studzinsky, wie er betont. Der Bundestag werde in Kürze konkrete Überbrückungshilfen für Unternehmungen beschließen, die noch in diesem Jahr greifen werden. Weitere Hilfen sollen dann allerdings erst wieder im März 2023 zur Besprechung aufgerufen werden. Aus Haases Sicht stellt diese zeitliche Lücke ein Problem dar, die geschlossen werden muss.
Die prekäre Kostenlage, sowohl materiell als auch personell, die sich in den letzten Monaten weiter verschärft hat, ist auch ein Thema für Landtagsabgeordneten Matthias Goeken. “Nun kommen auch die hohen Energiekosten hinzu, die viele Betriebe an den Rand des Ruins treiben.” In der Netzwerkrunde wird es außerdem als sehr problematisch angesehen, dass sich viele Kundinnen und Kunden in ihrem Kaufverhalten zurücknehmen oder verstärkt beim Discounter Backwaren kaufen. „Um nicht noch mehr Kunden an die Discounter zu verlieren, dürften die Preise für Brot- und Konditorwaren aus seiner Sicht nicht überzogen werden. Um die kommenden Monate zu überleben, gehe auch die Bäckerei Engel an ihre Reserven”, sagt Ansgar Krawinkel.
Bäckereien im Kreis Höxter sehen ihre Existenz gefährdet
Das Bäckerhandwerk braucht Hilfe, das ist der einhellige Tenor bei einem Netzwerktreffen in der Bäckerei Bielemeier in Höxter-Bruchhausen. Anwesend waren die Inhaber der Bäckereien Bielemeier, Engel, Goeken und Henke sowie die Bundes- und Landtagsabgeordneten Christian Haase und Matthias Goeken sowie der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg, Gerald Studzinsky. Durch die stark gestiegenen Energiekosten fällt es den Bäckereien im Kreis Höxter schwer, ihre energieintensiven Öfen am Laufen und die Verkaufsstellen für die Kundschaft offen zu halten. Erste Auswirkungen machen sich bereits bemerkbar und so müssen die Kundinnen und Kunden schmerzlich auf ihre einzige Bäckerfiliale im kleinen Ort Hembsen verzichten. “Auf dem Dorf hätten es die Bäcker nicht immer einfach, insbesondere in der Woche würden die Kunden ausbleiben, was der Samstag nicht auffangen kann”, erklärt Bäckermeister André Bielemeier aus Bruchhausen. Seine Filialen in Bad Driburg, Ottbergen und Bruchhausen werden jedoch weitergeführt.
Im Gegensatz zu anderen Branchen und Privathaushalten kann das Bäckerhandwerk kaum Energie sparen. Normal wären Energiekosten in Höhe von etwa 3,5 Prozent der anfallenden Gesamtkosten pro Monat. Aktuell seien es aber schon mehr als zehn Prozent, also eine Verdreifachung der Kosten, berichtet Bernhard Engel, der bereits jetzt 25.000 Euro zusätzlich an monatlich Mehrkosten stemmen muss.
„Die Lage ist sehr ernst!“ beschreibt Gerald Studzinsky die aktuelle Lage im Bäckerhandwerk. “Viele heimatliche Traditionsbetriebe in unserer Region fürchten um ihre Existenz. Die Probleme haben insbesondere zwei Ursachen: die gestiegenen Energie-, Rohstoff-, Personal- und sonstigen Festkosten stünden dabei auf der einen Seite und die schlechte Situation auf dem Arbeits- und Fachkräftemarkt auf der anderen Seite”.
Bundestagsabgeordneter Christian Haase teilt die Meinung von Gerald Studzinsky, wie er betont. Der Bundestag werde in Kürze konkrete Überbrückungshilfen für Unternehmungen beschließen, die noch in diesem Jahr greifen werden. Weitere Hilfen sollen dann allerdings erst wieder im März 2023 zur Besprechung aufgerufen werden. Aus Haases Sicht stellt diese zeitliche Lücke ein Problem dar, die geschlossen werden muss.
Die prekäre Kostenlage, sowohl materiell als auch personell, die sich in den letzten Monaten weiter verschärft hat, ist auch ein Thema für Landtagsabgeordneten Matthias Goeken. “Nun kommen auch die hohen Energiekosten hinzu, die viele Betriebe an den Rand des Ruins treiben.” In der Netzwerkrunde wird es außerdem als sehr problematisch angesehen, dass sich viele Kundinnen und Kunden in ihrem Kaufverhalten zurücknehmen oder verstärkt beim Discounter Backwaren kaufen. „Um nicht noch mehr Kunden an die Discounter zu verlieren, dürften die Preise für Brot- und Konditorwaren aus seiner Sicht nicht überzogen werden. Um die kommenden Monate zu überleben, gehe auch die Bäckerei Engel an ihre Reserven”, sagt Ansgar Krawinkel.